Trauriges Finale

IDM Hockenheim

Das große Saisonfinale der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) stellte nicht nur Micky Winkler vor eine enorme Herausforderung. Am Freitag kam es während des freien Trainings der Klasse Superbike zu einem fatalen Unfall, bei dem Leon Langstädtler sein Leben verlor.

Insofern müssen alle anderen Begebenheiten einfach relativiert betrachtet werden.

Micky Winkler wollte in Hockenheim nach seinem schweren Sturz in Österreich nochmals angreifen. Aber nach dem ersten Qualifying war für den Schleizer die Veranstaltung bereits beendet. „Ich hatte bei hohem Tempo einen Highsider und bin bei diesem Sturz wieder auf meinen bereits angeschlagenen Rücken gelandet. Wir haben uns entschieden, auf beide Rennen zu verzichten und meiner Gesundheit den Vorrang zu geben.“

Micky Winkler schließt seine erste IDM-Supersport-Saison als Dreizehnter mit 56 Punkten ab.

Um nicht mit dem Gefühl eines Sturzes in den Winter gehen zu müssen, will Micky Winkler beim abschließenden Lauf des Deutschen Langstrecken Cups in knapp zwei Wochen in Oschersleben nochmals mit seiner Kawasaki an den Start gehen.

Alle Schutzengel im Einsatz

Das Österreich-Gastspiel der IDM auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg stellte sich für Micky Winkler diesmal als kein lohnenswertes Ausflugsziel dar, das zu allem Überfluss mit einem Krankenhausaufenthalt endete. Am Ende der schnellen Start-und-Ziel-Geraden kam der Schleizer in der fünften Runde im zweiten Supersportlauf bei einem Hochgeschwindigkeitsunfall zu Sturz. Winkler rutschte zusammen mit seinem Motorrad unter die dort positionierten Airfences und kam dabei unter seinem Motorrad zum Liegen. Mit dem Rettungswagen ging es für den 20-Jährigen zunächst ins streckeneigene Medicalcenter und später weiter in ein örtliches Krankenhaus. Dort wurden weitreichende Untersuchungen gemacht, die keine schwerwiegenden Verletzungen an den Tag brachten. Noch am Abend konnte Micky aus dem Krankenhaus persönlich Entwarnung geben. „Es ist nichts gebrochen, auch ein Schädel-CT blieb ergebnislos.“ Zur Sicherheit blieb der Schleizer, der im ersten Rennen als 16. die Ziellinie kreuzte und aufgrund der Gaststarter Punkte für P12 bekam, eine Nacht zur Überwachung im Krankenhaus.