Auf Angriff gepolt

2. Runde der Pro Superstock 1000 in Most

Micky Winkler ist auf dem besten Weg, die richtige Gangart mit seinem neuen Sportgerät zu finden. Mit dieser Gewissheit konnte der Schleizer das tschechische Brüx nach der zweiten Saisonstation der Pro Superstock 1000 verlassen. „Noch lief zwar nicht alles rund, aber die Fortschritte waren spürbar“, freut sich Winkler. „Ich fand im Verkehr des 2. Qualifyings keine freie Runde und wurde etwas unglücklich auf den 14. Startplatz durchgereicht.“ Auch der Start zum ersten Rennen lief nicht nach Plan: „Erst war ich in der ersten Kurve eingeklemmt und in der folgenden Spitzkehre wurde ich nach außen gedrängt.“ Mit der entsprechenden Motivation schnappte sich Winkler einen Platz nach dem anderen und sah noch als 13. die Zielflagge. Einiges an Durcheinander herrschte dann im zweiten Lauf: „Nach wenigen Runden musste das Rennen abgebrochen werden, was mich aus dem Rhythmus warf. Der Neustart verlief eher mäßig für mich und ich musste erneut eine Aufholjagd starten. In den letzten Runden konnte ich noch mehrere Kollegen überholen. Nur war man sich mit dem Abwinken nicht ganz einig, dass zu meinem Nachteil eine Wertung der Runden davor genommen wurde. So tauche ich jetzt auf P14 auf. Auf der Strecke war ich aber inzwischen deutlich weiter vorn unterwegs. Sehr ärgerlich. Aber in der Summe bin ich mit meiner Leistungssteigerung einverstanden und fühle mich bereit für die anstehenden Aufgaben.“

Weiter geht es für Micky Winkler mit seinem Heimspiel vom 21. bis 23. Juli auf dem Schleizer Dreieck.

Fotos Andre Mürke

Aller Anfang ist schwer

Pro Superstock 1000 in der Motorsportarena Oschersleben

Zum ersten Mal in diesem Jahr war auch Micky Winkler nach seinem Umstieg in die Pro Superstock 1000 gefordert und lernte seine Konkurrenten im Rennbetrieb kennen. „So wirklich zufrieden, kann ich nicht sein“, gibt sich der Schleizer selbstkritisch. „Meine Zeiten und der Speed waren gar nicht mal so schlecht, aber im Angriffsmodus und auf der Bremse habe ich noch einige Defizite ausmachen müssen.“ Auch Startplatz 13 erwies sich als ausbaufähig. „Ich habe nicht die eine Runde hinbekommen, die nötig ist, um vorne bei der Musik dabei zu sein.“ Rennen eins beendete der 21-Jährige auf Platz 11. „Ich steckte zeitweise garstig im Verkehr fest und mir fehlte die Durchsetzungskraft, die nötig gewesen wäre, um überholen zu können.“ Ganz ähnlich lief auch Rennen zwei. „Mein Start war mittelprächtig, was mir das Leben ungleich schwerer gemacht hat. P 12 muss ich jetzt so akzeptieren. Der Grundspeed ist definitiv da. Jetzt muss ich noch lernen, die Puzzleteile, die so eine 1000er-Maschine aufgibt, richtig zusammenzusetzen.“

Die nächste Runde der Pro Superstock 1000 führt Micky Winkler vom 23. bis 26. Juni ins tschechische Most.

(Fotos André Mürke)