4. Runde der Pro Superstock 1000
Die Heimreise aus der Kathedrale des Speeds im niederländischen Assen trat Micky Winkler mit einem breiten Grinsen auf den Lippen an. „Es läuft“, blieb der Schleizer nach seinem bislang besten Wochenende in der Pro Superstock 1000 gewohnt nüchtern. „Wir steigern uns immer weiter. Die Resultate stimmen.“ Dabei verlief der Einstieg gar nicht mal so sorgenfrei, denn ein Kupplungsproblem bescherte Micky Winkler den Ausfall des ersten Trainings. Dafür fand der Kawasaki-Pilot schnell einen brauchbaren Rhythmus und legte im ersten Qualifying eine solide Runde an den Tag, die für P7 reichte. „Der Versuch war noch nicht mal optimal, weil ich etwas im Verkehr hängen blieb.“ Da es im 2. Qualli unter nassen Bedingungen keine Zeitenverbesserungen möglich waren, durfte sich Micky Winkler über seinen bislang besten Startplatz freuen. Die Voraussetzungen für gute Rennen waren also gegeben und der Schleizer wusste diese auch zu nutzen. Ungewohnt unspektakulär war Rennen eins. „Ich habe meine Pace durchgezogen und bin als Solist unterwegs gewesen, was mich auf einen guten sechsten Rang ins Ziel brachte.“ Lauf zwei gestaltete sich hingegen weitaus nervenaufreibender. „Wir hatten einen anderen Reifentyp gewählt, der noch besser funktionierte. Ich konnte mich in meiner Gruppe gut verteidigen und war jederzeit in der Lage anzugreifen.“ Das gipfelte in einem Überholmanöver in der letzten Runde, was Winkler Platz fünf sicherte. „Der Speed ist zweifelsfrei da. Wenn ich den jetzt noch konsequent einzusetzen weiß, geht es vielleicht für mich noch ein Stückchen weiter nach vorn. Dennoch bin ich mit diesem Wochenende und den erzielten Resultaten mehr als zufrieden.“
Fotos: Andre Mürke