Pro Superstock 1000 auf dem Hockenheimring mit Micky Winkler
Als Draufgabe für den Titelgewinn im Ninja Cup 2024 spendierte Kawasaki Deutschland Micky Winkler noch einen Start beim Saisonfinale der Pro Superstock im Rahmen der IDM auf dem Hockenheimring. Die große 1000er stellte für den Schleizer kein völliges Neuland dar. Winkler war in diesem von einem hohen Niveau gezeichneten Cup bereits im letzten Jahr erfolgreich unterwegs. Dennoch musste der Schleizer fast wieder bei Null anfangen: „Ein neues Team, ein neues Motorrad mit einer neuen Elektronik. Es gab in der Kürze der Zeit also viel zu testen und noch mehr zu probieren.“ Insofern wogen die technischen Probleme im ersten freien Training alles andere als förderlich. Dennoch konnte sich Winkler über akribische Kleinarbeit eine vielversprechende Abstimmung seines Sportgerätes erarbeiten. Ein gelungener Start ins erste Rennen ermöglichte Winkler ein Duell mit den schnellen Jungs im vorderen Mittelfeld. „Die Zeiten passten, ich war sogar schneller unterwegs im Vergleich zum Vorjahr. Der zwölfte Platz war eine tolle Geschichte“, freute sich der 22-Jährige. Für den zweiten Durchgang wurde das Motorrad nochmals komplett umgebaut. „Das brachte den Effekt, dass ich schnell ein intensives Vertrauen zu meinem Bike entwickeln konnte, was am Vortag in dieser Form so noch nicht gegeben war. Da musste ich teilweise über dem Limit fahren. Aber ich muss auch zugeben, heute fahrerisch nicht meine vollen Möglichkeiten ausgeschöpft zu haben, da es doch ziemlich viel war, was es während des langen Rennes noch einzustellen und zu probieren gab. Insofern kann ich mit dem 15. Platz sehr gut leben.“ Für Micky Winkler stellte der Hockenheim-Ausflug einen gelungenen Saisonabschluss dar. Auch vonseiten des Teams gab es eine ausschließlich positiv gestimmte Rückmeldung. Das Wochenende wurde vom ambitionierten Schleizer auch genutzt, um erste Gespräche über seine mögliche motorsportliche Zukunft zu führen.
Fotos: André Mürke