Micky Winkler auf Erfolgskurs bei Internationalen Schleizer Dreieckrennen
„Dieser Pokal bekommt einen Ehrenplatz“, legte Micky Winkler nach seinem zweiten Platz in seinem Wohnzimmer, dem Schleizer Dreieck, stolz fest.
Dass er als Zweiter freudestrahlend und überglücklich auf das Podium klettern durfte, ging ein ganz hartes Stück Arbeit voraus. Mit Rang drei nach dem Qualifying und damit einem Platz in der ersten Startreihe, verschaffte sich Micky Winkler eine hervorragende Ausgangsposition für die beiden Supersport 300-Rennen. „Das war noch der angenehmere Teil“, klärt der Schleizer auf. „Was dann im ersten Rennen abging, war schon extrem.“ Während an der Spitze Dirk Geiger unbehelligt seine Kreise ziehen konnte, wurde sich in der achtköpfigen Verfolgergruppe mit allen Haken und Ösen duelliert. „In jeder Kurve wurde knallhart reingehalten und mit den Ellenbogen gearbeitet.“ Micky Winkler behielt die Nerven, bewies Durchsetzungsvermögen und fuhr als viel umjubelter Zweiter über den Zielstrich. „Die Auslaufrunde mit den ganzen Zuschauern habe ich aufgesaugt und genossen.“
Auch im zweiten Rennen glänzte der 19-Jährige mit einem vorzeigbaren Ergebnis. „Ich habe anfänglich ein paar kleinere Fehler eingebaut, was Zeit gekostet hat. Aber ich konnte mich Stück für Stück nach vorn kämpfen und habe mir auf der Zielgeraden mit fünftausendstel Sekunden Vorsprung noch den vierten Platz geschnappt.“
„Es war ein absolut bombastisches Wochenende für mich“, lautete das einleuchtende Fazit von Micky Winkler.
Text und Fotos: Jan Müller