Emotionales Heimspiel

Micky Winkler auf Erfolgskurs bei Internationalen Schleizer Dreieckrennen

„Dieser Pokal bekommt einen Ehrenplatz“, legte Micky Winkler nach seinem zweiten Platz in seinem Wohnzimmer, dem Schleizer Dreieck, stolz fest.
Dass er als Zweiter freudestrahlend und überglücklich auf das Podium klettern durfte, ging ein ganz hartes Stück Arbeit voraus. Mit Rang drei nach dem Qualifying und damit einem Platz in der ersten Startreihe, verschaffte sich Micky Winkler eine hervorragende Ausgangsposition für die beiden Supersport 300-Rennen. „Das war noch der angenehmere Teil“, klärt der Schleizer auf. „Was dann im ersten Rennen abging, war schon extrem.“ Während an der Spitze Dirk Geiger unbehelligt seine Kreise ziehen konnte, wurde sich in der achtköpfigen Verfolgergruppe mit allen Haken und Ösen duelliert. „In jeder Kurve wurde knallhart reingehalten und mit den Ellenbogen gearbeitet.“ Micky Winkler behielt die Nerven, bewies Durchsetzungsvermögen und fuhr als viel umjubelter Zweiter über den Zielstrich. „Die Auslaufrunde mit den ganzen Zuschauern habe ich aufgesaugt und genossen.“
Auch im zweiten Rennen glänzte der 19-Jährige mit einem vorzeigbaren Ergebnis. „Ich habe anfänglich ein paar kleinere Fehler eingebaut, was Zeit gekostet hat. Aber ich konnte mich Stück für Stück nach vorn kämpfen und habe mir auf der Zielgeraden mit fünftausendstel Sekunden Vorsprung noch den vierten Platz geschnappt.“
„Es war ein absolut bombastisches Wochenende für mich“, lautete das einleuchtende Fazit von Micky Winkler.

Text und Fotos: Jan Müller

Podiumsrang für Micky Winkler

Micky Winkler sorgte bei der zweiten Runde der internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft im tschechischen Most für Zuwachs im heimischen Vitrinenschrank.
Mit Platz drei beim ersten Lauf der Supersport 300-Kategorie gelang dem Schleizer nach Hockenheim 2018 der zweite Podiumsrang in der IDM.

Bereits bei allen Trainingseinheiten nistete sich der 19-Jährige im Vorderfeld der Nachwuchsklasse ein. „Mein Speed war jederzeit schlagkräftig“, durfte nicht nur Micky Winkler nach Startplatz fünf zufrieden zur Kenntnis nehmen. Seine Grundschnelligkeit stellte der Schleizer dann auch im ersten Rennen nachhaltig unter Beweis und kreuzte die Ziellinie nach einen packenden Finale als Dritter. „Ein ganz schön hartes Rennen. Ständig wurde in der riesigen Führungsgruppe mit zwölf Piloten überholt und attackiert. Permanent wurden die Bremspunkte später gesetzt. Die Situation war extrem fordernd. Umso mehr freue mich einfach, dass es so ausgegangen ist. Das ist fantastisch!“

Die Geschichte des zweiten Laufes ist aus Sicht von Micky Winkler ganz schnell erzählt: „In der zweiten Kurve zog ich zu früh am Gas und wurde im hohen Bogen von meinem Bike abgeworfen.“ Der Lackiererlehrling blieb unverletzt. Trotz des unfreiwilligen Abfluges überwiegen bei Micky Winkler die positiven Aspekte des Wochenendes, der spätestens jetzt den neuerlichen Nachweis erbracht hat, zu den Spitzenfahrern der IDM Supersport 300 zu gehören.

Text: Jan Müller

Zurück in der Spitze

Micky Winkler glänzt beim Saisonauftakt der IDM in Oscherleben

„Ich bin wieder da, wo ich hin will und auch hingehöre“, war das unmissverständliche Fazit von Micky Winkler nach der Auftaktveranstaltung der internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft in der Motorsportarena Oschersleben.
Mit dem ersten Training tummelte sich der Schleizer in der Spitzengruppe des hart umkämpften Supersport 300-Feldes. „Es macht Spaß, wieder vorne mitmischen zu können.“ Den Grund für die Leistungsexplosion sieht der Lackiererlehrling in der jetzt wieder gegebenen Nestwärme seines neuen Teams. Mit Startplatz sieben schaffte Micky Winkler die Voraussetzungen für erfolgversprechende Rennen und verstand es diesen Vorteil zu seinen Gunsten auszubauen.

„Ganz vorn blieben sie in Lauf eins für mich unerreichbar. Aber ich konnte mich in einer agilen Gruppe im direkten Verfolgerfeld platzieren. Gegen Ende des Rennens hatte ich einen kleinen Rutscher, dadurch ging der notwendige Windschatten verloren. Ich habe es danach gut sein lassen und den fünften Platz nach Hause gefahren.“

Im zweiten Rennen brauchte Micky Winkler zu lang, um in seinen Rhythmus zu kommen. „Dadurch war der Zug an der Spitze natürlich schon abgefahren. Ich habe dann ein Solorennen hingelegt. Da ging weder was nach vorn, noch musste ich groß etwas von hinten befürchten. Also ein einsamer siebenter Rang.“

Text und Fotos: Jan Müller