Das Österreich-Gastspiel der IDM auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg stellte sich für Micky Winkler diesmal als kein lohnenswertes Ausflugsziel dar, das zu allem Überfluss mit einem Krankenhausaufenthalt endete. Am Ende der schnellen Start-und-Ziel-Geraden kam der Schleizer in der fünften Runde im zweiten Supersportlauf bei einem Hochgeschwindigkeitsunfall zu Sturz. Winkler rutschte zusammen mit seinem Motorrad unter die dort positionierten Airfences und kam dabei unter seinem Motorrad zum Liegen. Mit dem Rettungswagen ging es für den 20-Jährigen zunächst ins streckeneigene Medicalcenter und später weiter in ein örtliches Krankenhaus. Dort wurden weitreichende Untersuchungen gemacht, die keine schwerwiegenden Verletzungen an den Tag brachten. Noch am Abend konnte Micky aus dem Krankenhaus persönlich Entwarnung geben. „Es ist nichts gebrochen, auch ein Schädel-CT blieb ergebnislos.“ Zur Sicherheit blieb der Schleizer, der im ersten Rennen als 16. die Ziellinie kreuzte und aufgrund der Gaststarter Punkte für P12 bekam, eine Nacht zur Überwachung im Krankenhaus.
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Kein Zuckerschlecken
„Assen gestaltete sich generell als eines der schwierigen Wochenenden“, bilanzierte Micky Winkler nach den Ausflug nach Holland. „Ich bin nie richtig schnell geworden.“ Selbstkritisch sucht der Schleizer die Ursache dafür bei sich: „Das hat viel mit meinem Fahrstil zu tun, der noch sehr von meiner 300er-Zeit geprägt ist. In Assen mit den langen überhöhten Kurven komme ich so einfach nicht auf brauchbare Zeiten“, was nur den 20. Startplatz für Micky Winkler zur Folge hatte.
Immerhin in den Rennen verstand es der Schleizer, sich einiger seiner Konkurrenten zu entledigen. „Ich konnte mich in beiden Läufen ganz gut nach vorn kämpfen und einige Plätze gut machen. Vor allem mit Rennen zwei bin ich zufrieden, weil da meine Zeiten deutlich besser wurden.“
Mit zwei 14. Rängen, die abzüglich der Gaststarter die Punkteränge 10 und 11 bedeutenden, zeigte sich Micky Winkler am Ende des Tages nicht ganz unzufrieden.
In der Gesamtwertung IDM Supersport rangiert Micky Winkler aktuell mit 53 Punkten auf dem zwölften Tabellenplatz.
Weiter geht es mit der IDM vom 2. bis 4. September auf dem österreichischen Red Bull Ring.
Das große Saisonhighlight
Micky Winkler beim IDM-Lauf in Schleiz
Was für ein Spektakel, was da beim Gastspiel der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) auf dem Schleizer Dreieck abgebrannt wurde. Abseits, aber vor allem natürlich auch auf Strecke bebte einmal mehr der Traditionskurs und kochte am Wochenende vor 30 500 Zuschauern so richtig auf. Davon anstecken ließ sich auch Micky Winkler, der sein Heimrennen auf seine Art zu genießen wusste.
Doch bevor sich jedoch überhaupt ein Rad beim Schleizer drehen konnte, musste im Vorfeld ein neues Motorrad aufgebaut werden. „Nach dem unverschuldeten Crash in Most blieb uns lediglich der Motor übrig. Nicht nur der Rahmen erwies sich als Kernschrott.“ Das brachte die durchaus üblichen Probleme mit sich. „Nach der Quali haben wir das Set-up des Bikes komplett auf dem Kopf gestellt.“ Das gewagte Unterfangen fruchtete. In den beiden Supersportrennen musste sich der Lokalmatador etwas unter Wert verkaufen. „Meine Schulter bereitete mir Probleme. Ich hatte in der Hitze zu kämpfen. Es war beide Male unheimlich anspruchsvoll“ Denn nicht weniger anstrengend verlief auch Lauf zwei. „Ich konnte einige gute Überholmanöver setzen und habe lange versucht, die Konkurrenz in Schach zu halten. Die Plätze zwölf und elf sind nicht grundlegend die Ergebnisse , die ich mir erhofft habe, aber ganz unzufrieden bin ich dann auch nicht. Die gesammelten Punkte waren wichtig.“
Aktuell rangiert Micky Winkler mit 42 Zählern auf Tabellenplatz 11 der IDM Supersport.
Bereits in vierzehn Tagen steht im niederländischen Assen die nächste Runde des deutschen Championats auf dem Programm.
Allerhand los
iDM Most
Runde drei der internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (iDM) führte Micky Winkler nach Most. Der Tschechien-Ausflug hatte für den Kawasaki-Piloten die ein oder andere Überraschung zu bieten.
Der Auftakt gestaltete sich für den Schleizer harzig. „Ich habe mich nicht sonderlich wohl gefühlt. Erst ein paar Änderungen am Set-up sorgten für Besserung.“ Da sich das Wetter eher durchwachsen im Nachbarland präsentierte, hielten sich die Möglichkeiten auf der Rennstrecke schnelle Rundenzeiten zu fahren an den ersten beiden Tagen in Grenzen. „Auch wenn ein vierzehnter Startplatz nicht so berauschend klingen mag, konnte ich der Zeitenentwicklung durchaus positives abgewinnen. Unser Rückstand war nicht sonderlich groß, zumal sich noch einige Gaststarter aus der Weltmeisterschaft ins Starterfeld eingeschrieben hatten.“
Erwartungsgemäß tumultartig ging es dann beim ersten Rennen in der ersten Schikane zu. Micky Winkler war dabei unfreiwillig verwickelt. „Ich musste einen gestürzten Kontrahenten ausweichen und einen weiten Bogen fahren.“ Bei der folgenden Aufholjagd machte der Schleizer schnell viele Plätze gut, bis sich sein linker Knieschleifer verabschiedete. „Das hat mich etwas aus dem Konzept gebracht und bedurfte etwas Gewöhnung, bis die schnellen Rundenzeiten wieder kamen. Platz 12 ist dahingehend ganz okay.“ Abzüglich der Gaststarter bedeutete das sogar P 9.
Kurz gestaltete sich der zweite Auftritt von Micky Winkler. „Ich wurde von einem hinter mir fahrenden Piloten abgeschossen. Fahrer okay, Motorrad Schrott“, lautete hier dann die ernüchternde Bilanz.
Vom 22. bis 24. Juli steigt dann für Micky Winkler das Heimspiel auf dem Schleizer Dreieck.
Zwei Mal die Zehn
IDM Motorpark Oschersleben
Die anfänglichen Probleme im Freien Training konnte Micky Winkler zügig ad acta legen. „Ich kam hier in Oschersleben nicht ganz so schnell zu Recht.“ Dennoch lief das Qualifying recht ordentlich für den Schleizer. „Mir fehlte in der letzten Konsequenz ein schneller Zug, an den ich mich hätte anheften können. Und bei meiner vermeintlich schnellsten Runde stand mir ein Kontrahent im Weg, sodass es letztlich der 15. Startplatz werden sollte.“
Ein gemütliches Abtasten im Rennen gab es nicht. „Ich war nach dem Start zum ersten Rennen ordentlich bei der Sache und hatte das Gefühl, dass ich in der Gruppe, in der ich mich eingereiht hatte, sogar noch ein Stück weit hätte schneller fahren können.“ In den letzten Runden wollte Micky Winkler straff attackieren. Doch dazu sollte es nicht mehr kommen. Mickys Teamkollege hatten einen vehementen Motorschaden, der einen riesigen Ölfilm nach sich zog. „Meine komplette Gruppe ist darauf gestürzt. Ich hatte das Glück, wieder auf mein Bike springen zu können und es nach dem Abbruch aus eigener Kraft in die Boxengasse zu schaffen.“ Micky wurde dort als Zehnter gewertet.
Ebenfalls Platz zehn sprang für den Schleizer auch im zweiten Rennen des Tages heraus. „Ich wollte hier noch ein Stück weit aggressiver ans Werk gehen. Allerdings fühlte sich das Bike nicht 100%ig an, was sicher noch eine Folge des Sturzes war. Micky sortierte sich in eine Gruppe ein, die intensiv um den sechsten Platz fightete. „Es fehlte aber der letzte Drücker.“
Micky Winkler konzentriert sich jetzt auf den nächsten IDM-Lauf in Most (24. bis 26. Juni) und will dort den nächsten Schritt nach vorn machen.
Testen daheim
Micky Winkler führte seine Supersport Kawasaki auf seinem Haus- und Hofkurs im Rahmen des Thüringer Motorsport Meetings auf dem Schleizer Dreieck zwei Tage lang gebührend aus.
Der ausgiebige Test für das Ende Juli an selber Stelle anstehende IDM-Rennen erwies sich für den Schleizer als sehr nützlich. „Ich durfte wieder neue Erfahrungen sammeln und habe viel lernen können. Übungseinheiten auf dem Motorrad sind natürlich immer viel wert. Diese umso mehr.“
Bereits am kommenden Wochenende wird Micky Winkler bei der zweiten Runde der IDM in der Motorsportarena Oschersleben wieder gefordert sein.
Umstieg gelungen
Micky Winkler beim IDM Auftakt 2022 auf dem Lausitzring
Freudestrahlend äußerte sich Micky Winkler nach seinem Debüt in der IDM Supersport. „Es lief besser als erwartet. Der Test hier auf dem Lausitzring in der Vorwoche hat viel geholfen und sich ausgezahlt.“ Der Schleizer setzte sich vehement in allen Trainingssessionen in den Top Ten fest. „Vielleicht wäre es sogar ein wenig schneller gegangen. Aber ich habe noch keine ganz perfekte Runde hinbekommen.“
Glück im Unglück hatte der Umsteiger im ersten Rennen. „Vor mir gingen in der ersten Kurve einige Widersacher zu Boden. Ich bin über irgendeinen Reifen gefahren und sah mich eigentlich auch schon stürzen. Aber mit einer gehörigen Portion Dusel konnte ich den Crash vermeiden.“ Bei der anschließenden Aufholjagd pflügte Winkler recht kompromisslos durch das Feld und bekam als Neunter die Zielflagge gezeigt.
Ein kleiner Fahrfehler zu Beginn des zweitens Rennens hinderte Winkler, in die möglichen vorderen Hemisphären einzugreifen. „Zeitentechnisch wäre das durchaus möglich gewesen. Aber zum Rennende meldete sich auch mein frisch operiertes Bein. Mit den zehnten Rang und dem ganzen Wochenende bin ich erst einmal absolut einverstanden. Die Pace passt und stimmt für die anstehenden Aufgaben sehr zuversichtlich.“
Weiter geht es mit der IDM bereits vom 20. bis 22. Mai in Oschersleben.
Erste Ausfahrt mit neuem Motorrad
Testfahrten von spanischen Dauerregen eingebremst
Um sich ausgiebig mit seinem neuen Sportgerät auseinandersetzen zu können, verschlug es Micky Winkler für eine Woche in das vermeintlich sonnige Spanien. Doch die dortigen Wetterbedingungen ließen ausgiebige Fahrversuche für den Schleizer auf der 600er-Kawasaki nicht zu. „Einzig am ersten Tag in Valencia fanden wir halbwegs akzeptable Bedingungen vor. Das reichte dann immerhin, um ein paar schnelle Installationsrunden zu drehen.“ Die restlichen Tage herrschte vorrangig Dauerregen was Micky Winkler und sein Team dazu veranlasste, sich mit elementaren Einstellungsarbeiten wie die ideale Sitz-, Lenker- und Rastenposition zu befassen. Auch beim zweiten Teststopp in Almeria änderten sich die Wettereinflüsse nur unwesentlich. „Wir hatten insgesamt 15 Rennreifen geordert, von denen wir gerade einmal zwei aufgebraucht haben. Es war einfach permanent nass. Ich kam leider viel zu wenig zum Fahren“, musste Micky Winkler nach seinem Spanien-Ausflug akzeptieren. Dennoch konnte der Schleizer erste Erkenntnisse ziehen. „Grundlegend kam ich mit dem Supersport-Motorrad auf Anhieb gut zurecht. Es bedarf noch etwas Feinarbeit beim Bremsverhalten und ich sehe noch viel Potenzial beim Herausbeschleunigen. Das sind vorrangig Hausaufgaben, die ich mit der Anpassung meines Fahrstils bewerkstelligen kann. Dafür muss ich aber auf dem Motorrad sitzen.“ Immerhin konnte Micky Winkler im Anschluss seine Fahrkünste als Instrukteur ambitionierten Sportfahrern bei der Kawasaki Ninja Academy vermitteln. „Eine ganz neue Erfahrung für mich, die unheimlich viel Spaß gemacht hat.“
Zurück in der Heimat steht für den Schleizer diese Woche ein wichtiger OP-Termin an. „Endlich wird der Nagel aus meinem rechten Oberschenkel entfernt, der noch von meinem Sturz in Schleiz 2019 resultiert. Sobald die Ärzte grünes Licht geben, will ich noch möglichst viele Kilometer mit dem neuen Motorrad abspulen, um zum Saisonstart der IDM Anfang Mai bestens vorbereitet zu sein.“
Klassenwechsel (2) – Die Gründe
Nach insgesamt vier Podiumsplatzierungen, darunter auch ein zweiter Platz beim Heimspiel auf dem Schleizer Dreieck, schloss Micky Winkler die vergangene Saison auf einen hervorragenden fünften Gesamtrang in der IDM Supersport 300 ab. Nach vier Jahren in der Nachwuchsklasse entschied sich der Schleizer jetzt zu einem Wechsel in die hubraum- und leistungsstärkere Supersportklasse.
Was hat dich bewogen, einen Klassenwechsel zu vollziehen? Immerhin wärst du dieses Jahr nach der sehr erfolgreich verlaufenden letzten Saison in der IDM Supersport 300 sicher als einer der Titelaspiranten gehandelt wurden.
Micky Winkler: „Ich habe einige Zeit überlegen müssen. Die Verlockung, um einen Titel mitfahren zu können, ist natürlich groß. Aber ich will mich als Fahrer und auch als Mensch weiterentwickeln und dabei werden mir meiner Meinung nach in der 600er-Klasse die besseren Möglichkeiten geboten. Ich verspreche mir vor allem einen langfristigen Effekt von diesem Wechsel.“
Spielten bei deinen Überlegungen auch körperliche Aspekte eine Rolle?
MW: „Die wurden natürlich mit in die Waagschale geworfen, waren aber nicht von ausschlaggebender Bedeutung. Aber es ist schon richtig: Die 600er sollte meiner Körperstruktur sicher entgegenkommen.“
Machst du dir dennoch Gedanken, dass dich Anpassungsprobleme erwarten werden?
MW: „Ich bin schon einige Privattrainings in der Vergangenheit mit einem Supersportmotorrad gefahren. Insofern weiß ich, was auf mich zukommen wird. Das klappte damals schon ganz gut. Insofern mache ich mir diesbezüglich keine allzu großen Sorgen. Aber das Level in der IDM Supersport ist noch mal eine ganz andere Geschichte. Es wäre naiv zu glauben, ich setze mich auf die neue Maschine und fahre auf Anhieb Spitzenzeiten. Es gilt einige Prozesse neu zu erlernen, zu verbessern und zu verändern.“
Kam die Idee zum Klassenwechsel von dir?
MW: „Als Sportler strebt man ja immer nach Höheren. Insofern liebäugelte ich schon insgeheim mit einem Aufstieg. Aber die Initiative kam im letzten Jahr von meinem Team, die mich bereits während des IDM-Laufes in Spielberg gezielt darauf angesprochen haben. Ich war natürlich von dem Gedankenspiel nicht abgeneigt. Das ging dann sogar so weit, dass mir mein Team ein Doppelstart beim Saisonfinale in Hockenheim angeboten hatte, da die beiden teaminternen Supersportmotorräder aufgrund der Verletzungen der beiden Fahrer verwaist waren. Aber ich wollte mich noch voll auf die 300er konzentrieren und der dritte Platz im zweiten Rennen gab mir ja auch recht.“
Wann kam die endgültige Entscheidung zugunsten der IDM Supersport?
MW: „Wie gesagt, mein Team hatte mir bereits letztes Jahr schon konkrete Pläne offeriert. Letztlich zur finalen Vertragsunterzeichnung kam es im diesen Jahr im Februar.“
Du gehst also den Wechsel mit deinem letztjährigen Team an?
MW: „Ja. Ich fühle mich dem Kawasaki Weber Motos Racing Team verbunden und dort unheimlich gut aufgehoben. Meine persönliche Mannschaft um mich herum wird auch die Selbige bleiben. Ich muss mich wohlfühlen und das ist hier eindeutig der Fall.“
Mit welcher Erwartungshaltung startest du in die anstehende Saison?
MW: „Ich will natürlich schnell sein. Der erste Rivale wird mein Teamkollege sein: Luca De Vleeschauwer. Er konnte schon während einer Saison in Spanien mit der 600er Erfahrungen sammeln. Wir kennen uns ja schon von einem früheren gemeinsamen Team. Ich will mich konstant in den Punkterängen etablieren. Ein paar Top-Ten-Platzierungen wären sicher eine tolle Sache. Aber das wird in dieser schwer umkämpften Klasse sicher kein leichtes Unterfangen.“
Hast du deine persönliche Vorbereitung auf die neue Aufgabe anpassen müssen?
MW: „Ich habe das Krafttraining deutlich intensiviert und mir eine neue Hantelbank gegönnt. Bevor es aber richtig losgeht, steht noch eine Operation an. Der Nagel, der mir nach meinem Crash in Schleiz 2019 eingesetzt wurde, kann jetzt endlich aus meinem Körper entfernt werden.“
Wann wirst du das erste Mal auf dein neues Sportgerät steigen dürfen?
MW: „Wir werden beim offiziellen IDM-Test Mitte März in Valencia mit der Kawasaki ZX-6R dabei ein. Ansonsten habe ich ein eigenes Trainingsbike zur Verfügung gestellt bekommen, mit dem ich dann noch so oft wie nur möglich individuell trainieren möchte. Das erste IDM-Rennen ist für den 7. und 8 Mai auf dem Lausitzring terminiert.“
Klassenwechsel (1)
Micky Winkler fährt 2022 IDM Supersport
Mehr Hubraum. Mehr Power. Micky Winkler entschloss sich nach einer sehr erfolgreichen Supersport-300-Saison, die der 19-Jährige im letzten Jahr mit vier Podiumsplatzierungen in der Gesamtwertung als fünfter abschließen konnte, für den Sprung in die nächstleistungsstärkere Klasse. „Nach reichlicher Abwägung hat der gesteigerte fahrerische Anreiz, der in der 600er-Kategorie notwendig sein wird, den Ausschlag für meine Entscheidung gegeben. Ich möchte mich persönlich weiterentwickeln und dabei werden mir meiner Meinung nach in der 600er-Klasse die besseren Möglichkeiten geboten.“
Ein komplettes Neuland stellen die hubraumgrößeren Supersportmotorräder für den Schleizer nicht dar. „Zu Trainingszwecken bin ich in der Vergangenheit schon einige Male auf eine 600er gestiegen. Der Umstieg sollte also kein allzu großes Ding werden.“ Bewusst gibt sich Micky Winkler mit seiner Zielstellung für die neue Saison aber noch zurückhaltend: „Ich muss einige Prozesse lernen, anpassen und umstellen. Dennoch möchte ich mich in den Punkterängen etablieren. Mit einer gewissen Routine visiere ich dann auch Top Ten-Ergebnisse an. Dafür bedarf es aber nicht nur ein schnelles Motorrad, sondern auch einiges an Durchsetzungsvermögen in dieser hart umkämpften Meisterschaft. Diese Herausforderung möchte ich gerne annehmen.“ Um für dieses Unterfangen bestens vorbereitet zu sein, wird Micky Winkler dem Kawasaki Weber Motos Racing Team weiterhin die Treue halten und erneut auf einer giftgrünen Ninja des Schweizer Rennstalls ausrücken. „Mitte März werde ich beim offiziellen IDM-Test im spanischen Valencia das erste Mal auf dem Motorrad sitzen.“ Die Vorfreude und Motivation sind beim Schleizer schon jetzt riesig.