Testfahrten von spanischen Dauerregen eingebremst
Um sich ausgiebig mit seinem neuen Sportgerät auseinandersetzen zu können, verschlug es Micky Winkler für eine Woche in das vermeintlich sonnige Spanien. Doch die dortigen Wetterbedingungen ließen ausgiebige Fahrversuche für den Schleizer auf der 600er-Kawasaki nicht zu. „Einzig am ersten Tag in Valencia fanden wir halbwegs akzeptable Bedingungen vor. Das reichte dann immerhin, um ein paar schnelle Installationsrunden zu drehen.“ Die restlichen Tage herrschte vorrangig Dauerregen was Micky Winkler und sein Team dazu veranlasste, sich mit elementaren Einstellungsarbeiten wie die ideale Sitz-, Lenker- und Rastenposition zu befassen. Auch beim zweiten Teststopp in Almeria änderten sich die Wettereinflüsse nur unwesentlich. „Wir hatten insgesamt 15 Rennreifen geordert, von denen wir gerade einmal zwei aufgebraucht haben. Es war einfach permanent nass. Ich kam leider viel zu wenig zum Fahren“, musste Micky Winkler nach seinem Spanien-Ausflug akzeptieren. Dennoch konnte der Schleizer erste Erkenntnisse ziehen. „Grundlegend kam ich mit dem Supersport-Motorrad auf Anhieb gut zurecht. Es bedarf noch etwas Feinarbeit beim Bremsverhalten und ich sehe noch viel Potenzial beim Herausbeschleunigen. Das sind vorrangig Hausaufgaben, die ich mit der Anpassung meines Fahrstils bewerkstelligen kann. Dafür muss ich aber auf dem Motorrad sitzen.“ Immerhin konnte Micky Winkler im Anschluss seine Fahrkünste als Instrukteur ambitionierten Sportfahrern bei der Kawasaki Ninja Academy vermitteln. „Eine ganz neue Erfahrung für mich, die unheimlich viel Spaß gemacht hat.“
Zurück in der Heimat steht für den Schleizer diese Woche ein wichtiger OP-Termin an. „Endlich wird der Nagel aus meinem rechten Oberschenkel entfernt, der noch von meinem Sturz in Schleiz 2019 resultiert. Sobald die Ärzte grünes Licht geben, will ich noch möglichst viele Kilometer mit dem neuen Motorrad abspulen, um zum Saisonstart der IDM Anfang Mai bestens vorbereitet zu sein.“