Micky Winkler als Gaststarter bei der IRRC in Schleiz
Ein motorsportliches Großereignis auf dem Schleizer Dreieck und Micky Winkler ist nicht dabei? Ein unglücklicher Umstand, den es zu verhindern gilt, dachte sich Rico Vetter. Der Rennfahrerkollege und Förderer des Schleizer organisierte zusammen mit Kawasaki Deutschland ein Superbike, mit dem Micky recht spontan beim Gastspiel der International Road Racing Championship auf seiner Hausstrecke teilnehmen konnte. „Tolle Aktion, nochmals vielen, vielen Dank.“ Der Spontanität geschuldet war auch nicht an eine Vorbereitung zu denken. „Es war viel Arbeit. Ich habe das mir neue Motorrad vorher keinen Meter bewegen können. Erschwerend kam hinzu, dass wir am Freitag nur wenige Trainingsfenster buchen konnten und die Fahrzeit entsprechend gering ausfiel.“ Einstellungen am Motorrad wurden vom Team aus dem Bauch heraus getroffen. „Das hat ganz gut funktioniert. Nach dem ersten Qualifikationstraining sprang P7 heraus. In der zweiten Quali hing ich oft im Verkehr fest, da reichte es nicht zu einer ganz schnellen Runde. Aber das Gefühl zum Motorrad war nochmals besser geworden. Startplatz 10 war insofern okay für mich.“ In beiden Rennen bewegte sich Micky von Anfang an mit den etablierten Roadracern auf Augenhöhe. „Das lief richtig gut. Zwei sechste Ränge können sich sehen lassen. Mir sind dabei sogar schnellere Rundenzeiten gelungen als im letzten Jahr. Dabei hatten wir noch nicht einmal die optimale Sitzposition ausgetüftelt. Unter diesen Begebenheiten war das richtig topp. Und ganz wichtig: Es hat wieder eine Menge Spaß gemacht, ein solches Motorrad bewegen zu können.“